Nachrichten

18. 03.2024

18. März - ein wesentlicher deutscher Gedenktag

Zustand der Platzkennziechnung am 175. und 176. Jahrestag der Märzrevolution am Brandburger Tor

Wir brauchen uns nur geschichtsträchtiger Sätze aus deutscher Vergan­genheit zu bedienen. Das demokratische Jahr 1848 wurde zwar in Ge­denkartikeln erwähnt, aber den 18. März zu einem Feiertag zu erklären, dazu reichte es nicht. Es war – mag sein in Erinnerung an den 17. Juni 1953 – den Machthabern unangenehm, dem Volk Ereignisse ins Ge­dächtnis zu rufen. Das Gedächtnis des Volkes ist ohnehin leider recht kurz; es wird außerdem getrübt in früher Schulzeit. Nur ein paar Intel­lektuelle ziehen unerbetene Vergleiche.

“Da kamen im November 1848 fünfundzwanzig Deputierte nach Pots­dam, um den König >auf die ernste Lage des Landes aufmerksam zu ma­chen<. Er drehte ihnen den Rücken zu, während der Präsident der preußi­schen Nationalversammlung in unterwürfigem Ton eine Bitte verlas. Der König hörte nicht weiter zu, sondern wollte den Raum verlassen. Da rief ihm der Abgeordnete Johann Jacoby hinterher: »Das ist das Unglück der Könige, daß sie die Wahrheit nicht hören wollen!«

Dieser Satz kam nicht in unsere Geschichtsbücher. Das ist das Un­glück der Generalsekretäre, daß sie die Wahrheit nicht hören wollten! Wenn dem so ist, wird meist ein Unglück des Volkes daraus.

Oder ein Glück, wenn es den Generalsekretär samt Gefolge auf solche Weise los wird wie wir.”

Heinz Knobloch am 7. Januar 1990 – veröffentlicht in “Die sanfte Revolution” (hrsg. von Stefan Heym und Werner Heiduczek, Leipzig 1990, S. 252

3. März 2024 (98. Geburtstag)

Blütengruß am 3.3.2024

Nachdem sich im vergangenen Juli Heinz Knoblochs Todestag zum 20. Mal jährte, möchte ich am heutigen Geburtstag auf dieser Seite – mit Einverständnis der Autorin Jutta Mach – den Artikel wiedergeben, der im Mitteilungsblatt Nr. 2-2023 des Freundeskreises der Chronik Pankow e. V. zu seiner Erinnerung veröffentlicht wurde. Schon vor dem Erscheinen fand dazu am 4. Juli 2023 eine Lesung im Brosehaus an der Dietzgenstraße statt, bei der Vereinsmitglieder Geschichten aus Büchern von Heinz Knobloch lasen und persönliche Erinnerungen ausgetauscht wurden. Die Veranstaltung war sehr gut besucht.
Herzlichen Dank für diesen Artikel, der Werk und Wirken von Heinz Knobloch wieder lebendig in Erinnerung bringt. Vielleicht schaut die eine oder der andere auch einmal beim unten abgebildeten Gedenkstein am Heinz-Knobloch-Platz in Pankow vorbei oder wirft einen Blick auf die Gedenktafel an seiner ehemaligen Wohnung in der Masurenstraße schräg gegenüber. Wer im Dresdener Raum wohnt, kann auf dem Tolkewitzer Johannis-Friedhof am Elbufer die Knoblochsche Familiengrabstätte besuchen.
Vor allem aber sind es seine Bücher, die – wie im Artikel dargestellt – auch heute noch interessant zu lesen sind, und auch die erwähnten Mahn- und Gedenktafeln, die er in Berlin verursacht hat, findet man weiter im Stadtbild Berlins – Hinweise dazu auch unter “Wirkung und Nachlass” auf dieser Website.


24. Juli 2023

Zum 20. Todestag von Heinz Knobloch

Heinz Knobloch (1926-2003) - Porträt bei seiner Trauerfeier am 7.8.2003

An diesem Tag starb frühmorgens in seiner Wohnung in der Masurenstraße in Pankow der größte Meister des klassischen deutschen Feuilletons nach dem zweiten Weltkrieg. Mehr als 1600 Feuilletons hat er hinterlassen, davon eine Serie von 1000 Feuilletons unter dem Obertitel “Mit beiden Augen”, die jeweils mit einer Illustration von Wolfgang Würfel versehen waren. 20 Jahre erschien jede Woche ein neuer Beitrag in der in Ostberlin erscheinenden “Wochenpost”, die eine Auflage von über einer Million Exemplare hatte. Seine Feuilletons waren nicht parteipolitisch ausgerichtet, sondern behandelten allgemeinbildende, historische und humangesellschaftliche Themen, Menschen und Ereignisse.
Unter seinen rund 50 Büchern, ragt dasjenige über Moses Mendelssohn heraus, den er in Ost- wie in Westberlin Anfang der 80er Jahre als bedeutenden Vertreter der Berliner Aufklärung ins öffentliche Bewusstsein rückte. Er hat auch über Mathilde Jacob, die Begleiterin von Rosa Luxemburg, geschrieben, über den “Beherzten Reviervorsteher”, der den Brand der Neuen Synagoge in der Oranienburger Straße verhindern half, wie auch die bis dahin unbekannte Geschichte “wie der Tod zu Horst Wessel kam” ans Licht der Öffentlichkeit gebracht.
Diese Bücher sind typisch für die Arbeitsweise von Heinz Knobloch. Alle seine Bücher sind auf dieser Website zusammengestellt und überwiegend auch noch erwerbbar – meist preiswert im Antiquariat. Oder man nutzt Bibliotheken, um seinen prägnanten und humorvollen Stil zu genießen und dabei die deutsch-deutsche Geschichte besser verstehen zu lernen.
Besondere Verdienste hat Knobloch sich auch um das Gedenken an bedeutende Persönlichkeiten erworben, durch seine stets sehr lesenswerten Beiträge sowohl in Zeitungen wie in dem großen Sammelband “Alte und Neue Berliner Grabsteine”. Aber auch die Sammelbände mit seinen Feuilletons sind auch heute noch eine vergnügliche und lehrreiche Lektüre. Kostproben davon finden sich auch auf dieser Website.
Eine kurze Darstellung zur Trauerfeier und Bestattung vor 20 Jahren findet sich am Ende der Seite “Biografisches”.

1. Beispiel für Heinz Knoblochs Feuilletonkunst - (1969)

Aus der Zeit der Druschba-Pipeline in Osteuropa...

2. Beispiel für Heinz Knoblochs Feuilletonkunst (1986)

In den 1000 Feuilletons "Mit beiden Augen" hat Heinz Knobloch Goethe zahlenmäßig am häufigsten erwähnt und viele Beiträge handeln direkt von ihm!

4. Juli 2023

Lesungen zum 20. Todestag - In Erinnerung an Heinz Knobloch

Pankow. Der bekannte Pankower Feuilletonist und Schriftsteller Heinz Knobloch verstarb am 24. Juli 2003. Anlässlich seines 20. Todestages lädt der Verein Freundeskreis der Chronik Pankow am 4. Juli 2023 um 15 Uhr zu einer Lesung unter dem Motto „Bei uns in Pankow“.

Im Brosehaus an der Dietzgenstraße 42 lesen Vereinsmitglieder Geschichten aus den Büchern von Heinz Knobloch.

https://www.berliner-woche.de/niederschoenhausen/c-kultur/in-erinnerung-an-heinz-knobloch_a384663

Titelblattausschnitt des Heftes "Kaffee oder Tee?"

und noch ein Fund aus dem Jahr 1997:

in: SPIEGEL-special Nr. 6/1997, S. 59

21./22. Mai 2022

Artikel zu Heinz Knobloch in der Märkischen Oderzeitung erschienen!

Ein Ausschnitt aus Roland Lampes aktuellem Artikel über Heinz Knobloch

Auf der Wochenendseite “Brandenburger Blätter” hat die Zeitung einen ausführlichen und sehr leswerten Beitrag des Schriftstellers Roland Lampe zu Leben und Werk von Heinz Knobloch veröffentlicht, der reich bebildert ist.

22. Mai 2022

Online-Ausgabe der MOZ

Der Artikel ist leider nur für Abonnenten der Märkischen Oderzeitung frei zugänglich. Der Link lautet: https://www.moz.de/nachrichten/kultur/literatur-ein-menschenfreund-_-der-feuilletonist-heinz-knobloch-64515765.html

April 2022

Ein Literaturprofessor entdeckt Heinz Knobloch wieder neu!

Artikel in Das Magazin 04/2022

Der Zubedenkengeber
Auf der Suche nach Texten aus den 60er/70er-Jahren für einen Sammelband über Berlin bei Heinz Knobloch nachgesehen. Dabei schnell den Anlass vergessen. Welch Autor! 1926 in Dresden geboren, seit 1935 Berliner, leider schon 2003 verstorben – was für ein Feuil-letonist! Hat für die Wochenpost über 1 000 Feuilletons geschrieben. Diese kleine Sorte Texte durften sich alles erlauben, außer lang und langweilig zu sein, hatten einmal ganz große Vorbilder, wurden aber nach 1945 in Deutschland nicht mehr so recht wieder heimisch.
Knobloch war der Feuilletonist der DDR. Der deutsche Nachfahre von Victor Auburtin oder Alfred Polgar. Und wie diese ein Nachfahre Heinrich Heines. 1996 hatte ich ihn in einem Seminar an der Humboldt-Universität zu Gast. Die Studenten und ich waren beeindruckt von seiner Sprachkraft….

=> Lesen Sie weiter in DAS MAGAZIN!

3. März 2022

96. Geburtstag von Heinz Knobloch

Thomas Lennert. Berlin, Berlin...wo führste mir noch hin: Berliner Begegnungen aus fünf Jahrzehnten (German Edition) (S.173-174). tradition. Kindle-Version 2018.

Blumen am Gedenkstein

Gedenkstein am Heinz-Knobloch-Platz in Berlin-Pankow

zur Erinnerung: ein Buchtitel aus den 70er Jahren

3. März 2021

Eine Hommage mit Texten des Schriftstellers und von Kennern seines Werkes

Hier schreibt Knobloch Anfang der 90er Jahre eine neue Serie von kleinen Feuilletons für die Wochenendausgabe der Neuen Zürcher Zeitung. Wie viele seiner Texte enthält auch dieser einen persönlichen Bezug zum Leben des Autors.

Heinz Knoblochs Buch "Gartenlust und Gartenliebe" erschien erstmals 1995 im Chemnitzer Verlag mit den Illustrationen von Wolfgang Würfel; neuaufgelegt wurde es 2009 in der edition hüne mit Fotos von Franziska Knobloch.

Lothar Kusche begeht das Jubiläum auf feuilletonische Weise. Knoblochs enger Freund und Helfer Klaus Rebelsky hebt in seinem Exemplar der Zeitschrift eine interessante Passage hervor. Es lässt sich denken, dass er dafür der Informant für Lothar Kusche gewesen ist.

Zum Blog von Michael Augustin mit:

http://elektroschallarchiv.de/blog4/?p=357#respond

.


Noch ein Jubiläum:

Der Betreiber dieser Website für Heinz Knobloch freut sich, dass mit diesem Geburtstag gleichzeitig das 20jährige Jubiläum dieser Website gefeiert werden kann, die er dem Schriftsteller zum 75. Geburtstag als Geschenk eingerichtet hat.
Helmut Mehnert

August 2020

Zum Tod von Helga Knobloch

Am 24. August ist Helga Knobloch, die Witwe von Heinz Knobloch, im Alter von 92 Jahren in Berlin gestorben.
Sie hat das Schaffen ihres Mannes stets mitgetragen und nach seinem Tod 2003 in mehrjähriger Arbeit dafür gesorgt, dass sein schriftstellerischer Nachlass der Handschriftenabteilung der Staatsbibliothek zugeführt wurde.

In Dankbarkeit für ihr Wirken veröffentlichen wir hier noch einmal in Feuilleton, das Heinz Knobloch seiner Lebensbegleiterin gewidmet hat. Und 1997 schrieb er: “Nicht zuletzt sei für über vier gemeinsame Jahrzehnte Helga Knobloch Dank gesagt, die mir mein intensives Berufsleben überhaupt ermöglichte, dabei immer großzügig blieb.” (Mit beiden Augen, S. 139)

Jugendfoto von Helga Knobloch

Mai 2020

Ich lass mir den Mund nicht verbieten!

Unter dem Titel »Ich lass mir den Mund nicht verbieten!« ist im Reclam Verlag ein Sammelband über Journalisten als Wegbereiter der Pressefreiheit und Demokratie erschienen, in dem auch Heinz Knobloch gewürdigt wird.
Der Beitrag von Gunter Reus unter dem Titel „Mit beiden Augen“ findet sich auf den Seiten 464-468. Herausgeber dieses gebundenen Buches sind Michael Haller und Walter Hömberg.

Mai 2019

Heinz Knobloch jetzt in der "Hall of Fame"

Heinz Knobloch wurde in die Hall of Fame des Hauses der Pressefreiheit aufgenommen und steht nun in einer Reihe mit vielen großen deutschsprachigen Journalisten.
Das passt sehr gut zum “Tag der Pressefreiheit”, der jährlich am 3. Mai gefeiert werden kann!

3. März 2016

90 Jahre Heinz Knobloch!

Heute wäre der 2003 verstorbene große deutsche Feuilletonist 90 Jahre alt geworden. Doch leider ist heute morgen festzustellen, dass dieser Ehrentag nur noch von Wenigen zur Kenntnis genommen wird.
Als erste meldeten die Dresdner Neuesten Nachrichten bereits am 29. Februar die Wiederkehr seines Geburtstages, denn er wurde am 3. März 1926 in Dresden geboren und liegt dort auf eigenen Wunsch auf dem Johannis-Friedhof in Dresden-Tolkewitz begraben. Heute morgen finde ich per Internetrecherche bisher nur eine nette Referenz zu diesem Geburtstag auf der Schach-Webseite rankzero.de, die ein für dieses Spiel passendes Zitat in bester Knoblochscher Manier gefunden hat:
Heinz Knobloch 90
Tuesday, March 1st, 2016
Die Seitenstraßen der Brunnenstraße heißen harmlos geographisch-logisch nach nördlichen Orten: Rheinsberg, Schönholz, Bernau, Stralsund, Usedom und Insel Rügen. Im Volkspark Weinbergsweg planschen Kinder, reden Mütter oder lesen, alte Männer spielen Schach; und dort, wo sich die Rücken zusammendrängen, sind Karten im Spiel.
(Aus: Die schönen Umwege: Beobachtungen.)
Gibt man auf der News-Seite von Google das Ereignis des Geburtstages ein, erhält man zwei Links zu einer Demonstration, die auf der nach ihm benannten Grünfläche in Berlin-Pankow, dem Heinz-Knobloch-Platz, stattfand, wo sich verunsicherte Anwohner nach einem anonymen Flugblattaufruf gegen den Ausbau einer Flüchtlingseinrichtung im September 2013 versammelt haben, was aber nicht gerade zur Ehrung unseres Jubilars beiträgt…
Wahrscheinlich werden heute in einigen Zeitungen noch kleine Hinweise auf diesen Tag erscheinen. Eine Veranstaltung zu seinem Gedenken ist mir weder aus Berlin noch anderswo bisher bekannt. Das Interesse für diesen Feuilletonisten, der in der ehemaligen DDR eine wichtige Funktion in der öffentlichen Wahrnehmung vor allem durch seine 999 aufeinander folgenden Feuilletons in der WOCHENPOST von 1968 – 1988 gehabt hat und der schon vor der Vereinigung der beiden deutschen Staaten insbesondere in Westberlin intensiv wahrgenommen und zu Lesungen eingeladen wurde, scheint in unserer von großer Schnelllebigkeit gekennzeichneten Welt fast völlig erlahmt zu sein. Obwohl er gerade mit seinen kurzen Texten immer wieder in der Lage war, Themen und Erinnerungen wie in einem Brennglas auf den Punkt zu bringen, ist seine Kunst, inne zu halten, einen Schritt zurückzutreten und die scheinbar kleinen und alltäglichen Besonderheiten zur Geltung zu bringen, heute scheinbar kaum noch gefragt.
Da in den letzten Jahren nur sehr wenig aus Knoblochs Werk (Wieder)veröffentlicht wurde, habe ich aus Anlass dieses Ehrentages auf dieser Webseite zum ersten Mal die vollständige Liste der 1000 Feuilletons “Mit beiden Augen” aus der WOCHENPOST für interessierte Leser zur Verfügung gestellt. [Diese Tabelle befindet sich derzeit in Überarbeitung.]
Ich wünsche allen Knobloch-Liebhabern, solchen, die es vielleicht noch werden möchten und anderen Interessierten, dass Ihnen diese Webseite Anregungen gibt, sich neu oder erneut mit seinem Werk zu befassen. Als Leser werden sie feststellen, dass uns seine Texte und Sichtweisen auch heute noch eine Menge zu sagen haben und überraschende Erkenntnisse liefern können.
Helmut Mehnert
Ein enger Freund von Heinz Knobloch machte heute morgen auf dem Heinz-Knobloch-Platz das obige Foto.

Januar 2015

Neuerscheinung!

Mit großer Freude können wir hier bekanntgeben, dass ein neues Buch mit Feuilletons von Heinz Knobloch erschienen ist!
Der Band enthält eine ganze Reihe bisher unveröffentlichter Feuilletons, die bestätigen, wie Heinz Knobloch die Feuilletonkunst beherrschte.
Es ist im Verlag “edition hüne” erschienen und kann im Buchhandel bezogen werden. Es ist auch elektronisch als epub zu erwerben.

Erinnerungorte für Heinz Knobloch in Pankow

Juli 2013

Gedenktafel für Heinz Knobloch

Zum 10. Todestag von Heinz Knobloch am 24.7.2013
wurde am Haus seiner letzten Wohnadresse in Berlin-Pankow, Masurenstraße, eine Gedenktafel enthüllt, die ihn als Schriftsteller und Feuilletonisten in der Tradition der “Berliner Aufklärung” würdigt. Näheres dazu findet sich in der Pressemitteilung der Senatskanzlei des Landes Berlin sowie in Meldungen z.B. in Berliner Morgenpost (24.07.2013), Berliner Woche, sowie in Die Junge Welt (29.7.2013).

v.l.n.r. Kulturstaatssekretär André Schmitz vom Berliner Senat, Rabbiner Andreas Nachama für den Freundeskreis Heinz Knobloch und Reinhard Knauber von der GASAG als Vertreter des Geldgebers bei der Tafelenthüllung

Zur Enthüllung sprachen Kultur-Staatssekretär André Schmitz (links), Rainer Knauber von der GASAG (rechts). Die Laudatio für den Freundeskreis Heinz Knobloch hielt Andreas Nachama (Mitte).

Juli 2013

10. Todestag von Heinz Knobloch

Am 10. Juli 2013 wurde aus Anlass des 10. Todestages von Heinz Knobloch im Kulturradio des RBB das Feature “Mit beiden Augen” von Renate Beckmann aus dem Jahr 2009 wiederholt.

„Mit beiden Augen“ von Renate Drommer

Das Blättchen 16. Jahrgang | Nummer 14 | 8. Juli 2013

=> Der Artikel beginnt so:

Drei Worte nur, so einfach wie hintersinnig. Der Meister suchte ein Motto für seine Rubrik auf Seite 22 der Zeitschrift Wochenpost.
„Dieser Titel ist mir an einem Spätherbstabend des Jahres 1968 eingefallen. In der U-Bahn kurz vor Stadtmitte.“ Eintausend Feuilletons schrieb und veröffentlichte er unter diesem, seinem Markenzeichen. Eine Leserin aus Bautzen nannte es „Das Lächeln der Zeitung“.
Die Eingeweihten wissen Bescheid. Sie kennen den Namen des Meisters, sie besitzen mindestens ein, zwei oder sogar noch mehr seiner Bücher. Sie kennen auch die viel gelesene Zeitschrift, für die er 23 Jahre* lang gearbeitet hat und die, ein Kind der Ereignisse des 17. Juni 1953, im kleineren Teil Deutschlands mit seinen 17 Millionen Einwohnern eine Auflagenhöhe von 1,3 Millionen erreichte. Im Dezember des Jahres 1996 wurde sie sang- und klanglos abgewickelt…. => Lesen Sie weiter auf der Webseite von Das Blättchen:

https://das-blaettchen.de/2013/07/mit-beiden-augen-25721.html

  • Hier ist Frau Drommer ein Fehler unterlaufen. Knobloch arbeitete bis 1993 für die Wochenpost, als fast 40 Jahre.

April 2009

Wiederveröffentlichung von "Gartenlust und Gartenliebe"

Die Freunde von HEINZ KNOBLOCH laden ein:

Montag, den 27. April 2009, 20 Uhr

Dorotheenstädtische Buchhandlung, Moabit, Turmstr. 4

Gartenlust und Gartenliebe

Verbesserte Neuauflage mit Fotos von Franziska Knobloch

Lesung mit Frank Ciazynski

März 2006

Schriftwechsel mit Rolf Pfeiffer: Zum 80sten

In Zusammenarbeit zwischen der Dorotheenstädtischen Buchhandlung und der Edition Hüne fand eine Buchpremiere mit Lesung statt. In der voll besetzten “Kunststätte Dorothea” wurde am 3. März um 20 Uhr das Buch

Heinz Knobloch / Rolf Pfeiffer: Schriftwechsel 1997-2003

vorgestellt. Es lasen Mitautor Rolf Pfeiffer und der Schauspieler Frank Ciazynski.

Anschließend war in Anwesenheit der Familie von Heinz Knobloch,des Freundeskreises und der Gäste bei einem Büffet Gelegenheit zum Gedankenaustausch.

Zum Buch:

Zwischen Dezember 1997 und Mai 2003 tauschten Heinz Knobloch und Rolf Pfeiffer fast 1000 Faxe aus, von denen etwa 250 in dem Buch veröffentlicht werden. Kleine und große Geschichten des Lebens, Betrachtungen über Politik, Krankheit und Probleme des Älterwerdens…

März 2005

Heinz-Knobloch-Platz in Berlin-Pankow

Einen großen Erfolg zur öffentlichen Würdigung seiner Person haben Mitglieder des Freundeskreises Heinz Knobloch mit ihrer Initiative zur Benennung eines Heinz-Knobloch-Platz im Bezirk Pankow schon knapp 2 Jahre nach seinem Tod erreicht.
Der Platz liegt an der Masurenstraße in Pankow direkt gegenüber seiner letzten Wohnung, bisher eine unbenannte Grünanlage. Außerdem wurde dort ein Gedenkstein enthüllt. Das Relief mit Heinz Knoblochs Gesicht auf der in Worpswede gefertigten Bronzeplatte stammt von Prof. Georg Thieme, der Text von Knoblochs langjährigem Illustrator Wolfgang Würfel. Anschließend fand eine feierliche Gedenkstunde in Betsaal des ehemaligen jüdischen Waisenhauses in der Berliner Str. statt. (s. beigefügtes Programm.)

P.S. Bezüglich dieser bleibenden Erinnerung an Heinz Knobloch lässt sich schmunzelnd darüber nachdenken, ob es ihm wohl gefallen hätte, dass ausgerechnet eine Grünanlage nach ihm benannt worden ist. Ist doch sein weithin bekanntes Motto: “Mißtraut den Grünanlagen!” Auch eines seiner Bücher trägt diesen Titel…

Am 9. März 2005 erschien im Berliner Abendblat dieser Bericht.

Hinweise auf aktuelle Veranstaltungen oder Neuigkeiten senden Sie gern an mich.